Voraussetzungen zur Yoga-Lehrer Ausbildung
Allgemeines
Yogalehrer wird ein Mensch dadurch, dass er Yoga übt und nicht in erster Linie durch eine Yogalehrer-Ausbildung. Wer sich auf den Yogaweg begibt, wird Erfahrungen machen. Zu diesem Weg gehört auch, dass man sich selbst einen Lehrer sucht. Später wird die Führung sich innerlich verdeutlichen. Voraussetzung dafür ist aber, dass man sich überhaupt auf den Weg begeben hat.
Leider vergessen wir das allzu leicht. Schnell laufen wir in die Falle des bekannten Wissens: Wie geht die Übung? Worauf muss ich achten? Wie ist die Wirkung der Übung? Und dann sind wir genau in den Grenzen gefangen, die wir eigentlich überschreiten wollten.
Diese Art von Wissen ist zwar auch nötig, vor allem weil Krankenkassen, Volkshochschulen und andere Anbieter sich gerne auf eine normierte Ausbildung verlassen. Das kann aber nicht der ganze Yoga sein, sondern allenfalls eine äußere Hülle. Und diese Hülle ist verführerisch, denn sie schmeichelt unserem gewohnten Denkmuster.
Yoga ist aber neu. Yoga ist anders. Was Yoga wirklich ist, erzählt uns der Atem, nicht eine Zusammenstellung von noch so gelehrten Gedanken. Yoga heißt üben. Und wer als Yogalehrer ganz auf eigenen Füßen stehen will, sollte mindestens zwei Mal sieben Jahre tägliche intensive Übungspraxis hinter sich haben. Natürlich unter der Anleitung eines erfahrenen Yogalehrers. Mit der Zeit wird der innere Lehrer mehr in den Vordergrund rücken. Aber am Anfang ist der äußere Lehrer wichtig. Und der Anfang im Yoga kann keine Schnellbleiche sein. Der Anfang im Yoga dauert.
Es gilt der alte Sloka:
Der Yoga wird durch Yoga erkannt.
Der Yoga geht aus dem Yoga hervor.
Wer sich durch Yoga nicht verwirren lässt,
erfreut sich lange am Yoga.
Voraussetzungen der Yoga-Lehrer Ausbildung
Der BDY setzt eine mindestens dreijährige Übungspraxis voraus, um eine Yogalehrer-Ausbildung beginnen zu können.
Ich empfehle mittlerweile nach der Erfahrung mit vielen Yogalehrern und Yoga-Übenden zweimal sieben Jahre Yoga-Üben, bevor mit dem Unterrichten oder der Arbeit als Yoga-Therapeut begonnen werden sollte. In Ausnahmefällen kann die Ausbildung auch vorher beginnen. Ich wiederhole noch einmal die Ansicht meines Yogalehrers Rudolf Fuchs: In dem Augenblick, in dem Sie mit dem Üben beginnen, beginnt auch die Weitergabe des Yoga. Aber für die geregelte Weitergabe sollte gesichert sein, dass Sie selbst fest im Yoga stehen. Jahrelanges Üben, auch unter Anleitung, könnte dafür Gewähr bieten. Oder, und dann käme es nicht auf Jahreszahlen an, das sichere Gespür Ihres Yogalehrers, dass Sie reif und bereit sind, den Yogaweg zu gehen und auch im Interesse Ihrer Schüler dabei bleiben werden.
PS: Adressen für Yogalehrer-Ausbildungen können auf Anfrage genannt werden.
Untermiete im Yoga-Zentrum Stuttgart
Die Yogaräume stehen zu den Zeiten, in denen nicht Yoga geübt wird, für andere Übungsformen zur Untermiete zur Verfügung. Das gilt für WE-Veranstaltungen sowie Tages-und Abendkurse. Fragen Sie nach freien Terminen. (Kontakt/Impressum)